Meine Schmuckstücke der letzten Jahre bestehen in erster Linie aus Fundstücken der Weltmeere. Ich kombiniere diese mit Edelmetallen, Zuchtperlen (vorzugsweise Tahiti-perlen) und Edelsteinen. Auch Alltagsgegenstände, also im Schmuckbereich eher unorthodoxe Materialien wie zum Beispiel Plastik, Glas, Knöpfe oder Akkupunktur-nadeln kommen zum Einsatz.

Der Reiz meiner Arbeiten liegt in der Kombination von Kostbarem und scheinbar Wertlosem. Ich möchte keine Materialhierarchie. So verarbeite ich am liebsten Fundstücke, die nicht oder nur minimal von mir bearbeitet werden müssen, um sie zu einem Schmuck-stück zu machen. 

Die „Bearbeitung“ des Meeres ist zum 

Teil so perfekt, dass es keiner Verbes-serung durch den Menschen bedarf. Mir ist es wichtig, den Charakter eines gefundenen Objektes weitestgehend zu erhalten. Dabei sind mir Bruchstücke lieber als perfekte Teile.

Die Gestaltung eines Schmuckstücks richtet sich immer nach der Art des Fundstücks. Die meisten meiner Ar-beiten sind daher Unikate. Manchmal schaffe ich Gestaltungsreihen, ba-sierend auf der gleichen Idee unter Verwendung ähnlicher Materialien.

Die Inspiration für meine Arbeit finde ich in all den Ländern und deren Kulturen, die ich in den letzten 15 Jahren während meiner Welt-umseglung bereist habe.

Die Erlebnisse mit Menschen und die Erinnerung an Orte, die mich beein-

druckt haben, fließen in mein Schaffen ein. Es ist gut, andere Realitäten zu erleben und zu erfahren, dass viele Menschen nicht unsere westlichen Vorstellungen von dem teilen, was wertvoll ist.

Da mich Schmuck schon als Kind begeistert und dieses Medium mich bis heute nicht losgelassen hat, habe ich die Schmuckarbeit als zur Zeit wich-tigstes Mittel meines künstlerischen Arbeitens gewählt.

Ein weiteres Arbeitsfeld sind Collagen und Skulpturen.